Jonas zieht mit seinem Vater zu Oma aufs Land. Doch als Stadtkind ist es ihm dort mehr als langweilig. Er streunt umher, um alte Gemäuer zu erkunden und lernt dabei die blinde Lara kennen. Lara kennt sich erstaunlich gut aus und erzählt ihm Geschichten über ihr Dorf. So erfährt er viel darüber, wie die Menschen im Mittelalter hier lebten, über den Gerichtsplatz, den Fronboten und die wohltätige Heidelind. Er erlernt die Brailleschrift, mit der sich Nichtsehende austauschen können. Und er kommt endlich wieder mit seinem Vater ins Gespräch, der sich seit Mutters Tod nur noch in seine Arbeit vergraben hat.
Eine schöne erzählte Geschichte über zwei Außenseiter, die zusammen die Vergangenheit entdecken und gemeinsam wieder in der Gegenwart ankommen.