Die Lesekompetenz der Kinder zu fördern, das ist das Ziel der Vorleserinnen des Vereins Lesewelt Ortenau. Um die Vorlesestunden an der Grundschule Hohberg-Niederschopfheim für ein weiteres Jahr zu ermöglichen, hat der Daheimburger e.V. 600 € gespendet.
Jeden Dienstag werden sie sehnlichst erwartet: „Wenn wir in die Schule kommen, stürmen die Kinder schon auf uns zu“, erzählt Alexandra Haas. Sie und ihre Kolleginnen Cornelia Dresch-Gotthardt und Petra Reinbold sind ehrenamtliche Vorleserinnen der Lesewelt Ortenau e.V.. Jede Woche kommen sie in die Grundschule Hohberg-Niederschopfheim, um bei den Schülerinnen und Schülern die Begeisterung fürs Lesen zu wecken. Und auch 2025 können die Vorleserinnen wieder im Einsatz sein: Dank der Spende des Daheimburger e.V.. Der Verein hat die Kosten von 600 € für ein Jahr komplett übernommen. „Uns ist es wichtig, dass wir mit unserem Verein Projekte hier vor Ort unterstützen,“ erklärt Dr. Simone Lenenbach.
Für Rektorin Frauke Müller sind die Vorlesestunden ein echter Gewinn: „Mit den Ehrenamtlichen der Lesewelt Ortenau e.V. kommen Vorleser in unsere Schule, die durch die Fortbildungsangebote des Vereins sehr gut ausgebildet sind.“ Die Vorleserinnen sind für sie ein wichtiger Teil der Schulgemeinschaft – auch über die Vorlesestunden hinaus. Das Engagement der Ehrenamtlichen reicht sogar so weit, dass sie sich aktiv bei der Sponsorensuche einbringen. Cornelia Dresch-Gotthardt gab den entscheidenden Impuls, den Daheimburger e.V. als Sponsor anzufragen.
Ziel der Vorlesestunden ist es nicht nur, die Begeisterung fürs Lesen zu wecken, sondern auch den Wortschatz zu erweitern und die Konzentration zu schulen. Es kommt vor, dass Kinder zwar gut zuhören und selbst lesen können, die Inhalte aber nur schwer oder gar nicht erfassen. Deswegen freut es Vorleserin Petra Reinbold besonders, wenn die Kinder nach dem Vorlesen mit ihr angeregte Gespräche über die eben gehörten Geschichten führen. Dieses Interesse für Bücher ist nicht selbstverständlich und manchmal eine Herausforderung für die Vorleserinnen: „Wir möchten die Kinder natürlich da abholen, wo sie stehen und Geschichten aussuchen, die allen gefallen. Das kann schonmal ein Spagat sein,“ berichtet Cornelia Dresch-Gotthardt. Doch überschwängliche Begrüßungen, gemalte Bilder und sogar Dankesbriefe, die die Kinder den Vorleserinnen schreiben, zeugen davon, dass ihnen dieser Spagat gelingt. Rektorin Frauke Müller ist überzeugt: „Mit den Vorlesestunden steigt bei den Kindern die Motivation und die Lust, sich die Welten, die in Büchern stecken, selbst zu erschließen.“
Doch die Unterstützung des Daheimburger e.V. geht sogar über die Vorlesestunden hinaus. Dr. Simone Lenenbach: „Unser Daheimburger Café wird ehrenamtlich und als Verein geführt. Wir möchten damit einen Treffpunkt in Hohberg schaffen, in dem auch alle möglichen Aktivitäten stattfinden können. Vom Elterntreff bis zum Liederabend.“ So soll es im Sommer 2025 im Daheimburger Café eine gemeinsame Veranstaltung mit der Bibliothek Niederschopfheim St. Brigitta und der Grundschule Hohberg-Niederschopfheim geben, bei der die Kinder in die Rolle der Vorleser schlüpfen. Frauke Müller ist überzeugt: „Solche Veranstaltungen sind für die Kinder eine tolle Gelegenheit, sich und ihr Können zu zeigen.